Montag, 30. Dezember 2013, Eishalle Wetzikon, Spielbeginn 14:30

Nach jeweils zwei Niederlagen gegen die Auswahlteams von Finnland und der Slowakei wollen sowohl die Deutsche als auch die Schweizer Auswahl das letzte Spiel des 4-Nationen Turniers unbedingt für sich entscheiden und mit einem Sieg das Eishockey Jahr 2013 abschliessen. Die Deutsche Auswahl hat zudem noch eine Rechnung gegen die Schweizer aus Zuchwil in diesem Jahr offen, als sie alle 3 Spiele gegen die Schweizer Teams (Rot, Weiss, Schwarz) verloren.

Beide Mannschaften starten entsprechend engagiert ins erste Drittel und es entwickelt sich ein munteres Spiel mit ersten Chance hüben wie drüben. Die Schweizer Auswahl kommt gar nach einem doppelten Ausschluss zweier Bundesadler zu zwei Minuten 5 gegen 3 Überzahlspiel. Diese gute Gelegenheit das Score zu eröffnen sowie viele weitere Grosschancen lassen die nun optisch klar überlegenen Eisgenossen jedoch ungenutzt. Sie müssten schon längst in Führung liegen. Nach einer  kurze Unachtsamkeit bei Puckbesitz in der eigenen Verteidigungszone folgt die kalte Dusche mit dem gegen den Spielverlauf doch eher überraschenden 1:0 Führung der Bundesdeutschen Auswahl. Die Schweizer reagieren sofort und intensivieren ihre Angriffsbemühungen noch weiter. Doch sie treffen auch das praktisch leer stehende Tor nicht, es ist zum Haareraufen.

Das 2. Drittel ist eine Kopie des ersten; klar überlegene Schweizer scheitern an sich selber, treffen entweder nur die Torumrandung oder das leere Tor nicht und laufen mal ums mal in gefährliche Konter des grossen Nachbarn. Andrin im Schweizer Tor hält seine Team mit guten und wichtigen Paraden im Spiel. Jetzt muss doch endlich mal das erste Schweizer Tor fallen, es wäre mehr als verdient.

Es bleibt aber immerhin noch ein ganzes Drittel Zeit und die Hoffnung übrig, dass den Deutschen irgend wann die Puste ausgehen wird und sie den Schweizer Angriffen nicht mehr standhalten können. Doch wer die Deutsche Sportseele kennt weiss, dass dieses Wunschdenken ist und die Jungadler bis zur letzen Minute für diesen Prestigesieg kämpfen werden. Und genau so kommt es auch in den letzten 20 Minuten der Partie. Wildes Schweizer Anstürmen bleibt weiterhin unbelohnt. Und zwischen der 48. und 51. Minuten ziehen die kühl und äusserst effizienten agierenden Deutschen gar auf auf 0:3 davon. Doch das Schweizer Team steckt nicht auf und lanciert Angriffswelle auf Angriffswelle aber der Lohn für ihre Darbietung will sich einfach nicht einstellen. Doch dann wenden sich das Blatt plötzlich. In zwischen der 52. und 55. Minute realisieren auch die Schweizer einen Doppelschlag und das Spiel steht mit einer nur noch knappen 2:3 Führung der Bundesadler auf messers schneide. Geht noch was? Kippt das Spiel gar noch? Nach jeweils 2 kleinen Strafen der beiden Teams führt ein offensiver Scheibenverlust der Eisgenossen zu einer 2 – 1 Situation welche die Deutschen eiskalt mit ihrem 4. und entscheidenden Tor abschliessen. Das wars dann. Der Frust sitzt tief. Die Deutschen Eisadler haben den Schweizer vorgemacht, was eine effiziente Spielweise ist. Die Schweizer haben bis zur letzten Minute gekämpft und sich gegen die drohende Niederlage gestemmt, konnten aber trotz drückendem Chancenplus viel zu wenige Kapital aus den ihnen gebotenen Gelegenheiten schlagen. Jetzt heisst es die richtigen Lehren aus diesem Spiel zu ziehen und für die kommenden Spiele umzusetzen.

Mit sportlichen Grüssen aus der gut besuchten Eishalle Wetzikon und den besten Neujahrsgrüssen

Jo