Samstag, 9. November 2013, Spielbeginn 16:00, Pilsen

Nach der unglücklichen Niederlage im ersten Spiel gegen die Gastgeber aus der Tschechischen Republik in der Verlängerung durften wir alle gespannt auf die Reaktion der Schweizer Mannschaft sein. Die Nachricht, dass sich Pascal Thomet tatsächlich das Schlüsselbein gebrochen hatte schweisste das Team noch mehr zusammen. Glücklicherweise hatte sich der verdacht auf eine Hirnerschütterung eines weiteren Spieler nicht erhärtet.

Es war von Beginn an ein völlig anderes Spiel als noch am Vortag. Das Tempo und die Intensität waren wiederum sehr hoch und die Tschechischen Hünen stellten ein ums andere mal ihre körperliche Robustheit unter Beweis. Doch die Eisgenossen liessen sich nicht einschüchtern. Beide Mannschaften zeigten eine ganz andere, von Taktik geprägtes Eishockey. Es war für beide Teams sehr schwierig durch die neutrale Zone zu gelangen und wenn sie diese einmal überbrückt hatten, so wurden die Offensivkräfte sofort an die Aussenbanden abgedrängt oder in den Ecken und hinter dem Tor in den infight gezwungen. Durch diese gegenseitige Neutralisation kamen nur sehr wenige Torszenen zustande. Eine dieser wenigen Gelegenheiten nutzten die Tschechen dann zum 1:0 was gleichbedeutend mit dem Zwischenergebnis nach dem ersten Drittel war.

Das  zweite Drittel begann mit einer 2 Minuten Strafe gegen die Schweiz. Doch das Tschechische Überzahlspiel konnte die Dominanz und den Druck welches es am Vortag noch ausgezeichnet hatte ncht richtig aufbauen. Ganz im Gegenteil, ein Scheibenverlust an der Blauen Linie führte zu einem Break der Schweizer welche in Unterzahl den Ausgleich zum 1:1 erzielen konnten. Nach dieser kalten Dusche für die Gastgeber öffnete sich das Spiel für einige Minuten etwas und est entstanden hüben wie drüben einige gelungene Angriffe die jedoch alle keinen Einfluss auf das Resultat hatten. Danach besannen sich die Teams wieder an die taktischen Anweisungen ihrer Coaches, und spielten wieder sehr diszipliniert.

Wie schon im 2. Drittel handelten sich die Schweizer auch im letzten Drittel einige Strafen ein und hatte sogar während 48 Sekunden eine Doppelte Unterzahl zu bewältigen. Die Tschechen konnten keine dieser Gelegenheiten nutzen, vor allem auch darum nicht, weil das Schweizer Boxplay und somit das Penalty killing hervorragend funktioniert. Wei schon am Vortag konnten die Tschechen dank ihrer ausgezeichneten Kondition und ihrem starken Willen das Tempo nochmals anziehen. Das Körperspiel fand wieder vermehrt Einzug in die Tschechische Spielweise was Alexander Plüss schmerzlich zu  spüren bekam. Nach einer kurzen Erholungszeit auf der Bank kam eben dieser Schweizer Stürmer wieder aufs Eis und zeigte die richtige Reaktion auf den zuvor eingesteckten Schmerz: Es gelang im im zweiten Break und mit einer schönen Einzelleistung das Führungstor der Schweizer zum 1:2. Die Tschechen versuchten nun mit Vehemenz wie schon am Vortrag den Ausgleich in letzter Minute noch zu erzielen. Doch das Glück welches ihnen am Freitag noch beschieden war hatten nun die Eisgenossen und es gelang ihnen mit einer grundsoliden mannschaftlicher Geschlossenheit den Sieg dieses mal nach Hause zu bringen.

Herzliche Gratulation dem gesamten Team zu diesem schönen Sieg!

Mit sportlichen Grüssen aus dem Eisstadion in Pilsen

Jo